Honigraum aufgesetzt und Kettenbildung beobachtet: Ein Tag in der Imkerei

Honigraum aufgesetzt und Kettenbildung beobachtet: Ein Tag in der Imkerei

Heute war ich wieder bei meinen Bienen – und es war ein richtig schöner Tag an den Völkern. Zu meiner großen Freude konnte ich bei meinen Wirtschaftsvölkern den zweiten Honigraum aufsetzen, da der erste bereits gut gefüllt ist. Es ist jedes Mal ein tolles Gefühl zu sehen, wie fleißig meine Mädels unterwegs sind und wie gut sie den vorhandenen Raum nutzen.

Ein besonders faszinierender Moment war, als ich beobachten konnte, wie meine Bienen sogenannte „Bienenketten“ gebildet haben. Dieses Verhalten nennt man Kettenbildung oder „Wachsstrom“. Dabei hängen sich die Bienen mit ihren Beinchen aneinander und bilden eine lebendige Kette – manchmal richtig lange Reihen, die wie kleine Brücken oder Girlanden aussehen.

Warum machen sie das? Diese Kettenbildung dient mehreren Zwecken. Einerseits hilft sie den Bienen dabei, gemeinsam stabil zu „bauen“ – zum Beispiel, wenn sie neuen Wabenbau errichten wollen. Durch das Kettenbilden messen sie gewissermaßen den Raum aus und schaffen die nötige Orientierung im dunklen Stock. Außerdem erzeugt dieses Verhalten auch Wärme und Stabilität, was gerade beim Wabenbau wichtig ist, da das frische Wachs sehr empfindlich ist. Es ist jedes Mal beeindruckend zu sehen, wie koordiniert und harmonisch die Bienen zusammenarbeiten – ein echtes Wunder der Natur.

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